Praxisbeispiel: Ein Weihnachtsfest für alle

„Wie wäre es, wenn wir zu Weihnachten eine Aktion für bedürftige Kinder machen?“, schlug eine Mutter beim Elternabend der Kita „Kleine Farm“ in Straßberg vor? Die Idee fand viel Zuspruch. Ideen wie „für Kinder vor Ort“, „etwas sinnvolles“ wurden gesammelt. Eine Projektgruppe des Elternbeirates fand sich zusammen. Gemeinsam wurde eine Weihnachts-Spendenaktion für Kinder zweier örtlicher Flüchtlingsheime organisiert. Doch bevor die Spenden organisiert wurden, war es wichtig mit den Menschen vor Ort zu sprechen: Was brauchen sie und worüber freuen sich die Kinder? Der Elternbeirat und die Leitungen der Flüchtlingsheime tauschten sich dazu aus.

Natürlich sollten auch die Kita-Kinder einbezogen werden. Im Morgenkreis wurde die Projekt-Idee vorgestellt. Die Kinder bekamen den Auftrag zu Hause zu schauen, was sie spenden wollen: „Brauche ich dieses Spielzeug?“ oder „Würde sich ein anderes Kind über dieses Spielzeug freuen?“ Zu Hause beantworteten die Kinder diese Fragen für sich selbst. So konnten sie entscheiden, welches Spielzeug sie spenden können und welches sie lieber behalten möchten. Auch die Eltern schauten nach: So kamen viele gut erhaltene, gebrauchte Spielsachen und Kinderkleidung zusammen.

In den Wochen vor Weihnachten standen in der Kita Kartons bereit, in welche die Kinder zusammen mit den Eltern die erngsstücke zusammen.ich nen d fanden einige er behalten möchten. gespendeten Dinge legen konnten.

Kurz vor Weihnachten sortierten und verpackten schließlich mehrere Eltern zusammen mit dem Elternbeirat über 50 Geschenktüten. Zuvor erhielten Sie aus den Flüchtlingsheimen eine Liste mit der Anzahl der Kinder sowie Angaben zu Alter und Geschlecht. So konnten die Tüten individuell gepackt werden. Die Tüten waren eine Spende des Ladens „Unser kleiner Laden“, der zur Kita „Kleine Farm“ gehört. Aufgrund der pandemiebedingten Zugangsbeschränkungen zu den Flüchtlingsheimen konnten die Kita-Kinder ihre Geschenke nicht selbst übergeben. Dies übernahm stattdessen die Vorsitzende des Vereins „Bobingen ist BUNT e.V.“. Sie holte die gepackten Geschenktüten in der Kita ab und überreichte sie den Kindern aus den Heimen. In der Kita berichtete sie, dass sich die Flüchtlingskinder sehr gefreut hätten.

Auch im nächsten Jahr soll die Aktion wiederholt werden.

 

Wie könnte es weitergehen?

  • Mit Kindern über den Wert von Dingen nachdenken
  • Eine spielzeugfreie Zeit durchführen
  • Kriterien entwickeln, was bei einer Beschaffung in der Kita berücksichtigt werden sollte

Informationen zum Praxisbeispiel:

Einrichtung: Kita „Kleine Farm“ Straßberg/Bobingen

Wo? Region Süd

Wann? Klima-Aktionswoche 2021

Worum geht es?

  • Dinge wertschätzen und weitergeben

Fragen zum Aktionstagebuch?

Dann melden Sie sich gerne per

E-Mail: info@klima-kita-netzwerk.de

Foto: © Carmen Bader/Bobingen ist bunt e. V. für die Integrationswerkstatt