An einem Regentag schauten die Kinder der Waldgruppe der kleinen Nordstädter in Flensburg aus dem Fenster: Wann hört es endlich wieder auf zu regnen? „Ich wäre jetzt viel lieber draußen im Wald“, sagte ein Mädchen. Lena Hansen, eine pädagogische Fachkraft, frage das Mädchen: „Was würdest du denn machen, wenn du jetzt draußen im Wald sein könntest?“ Das Mädchen antwortete darauf: „Ich würde mit meinen Freundinnen in der Sonne spielen.“ Andere Kinder mischten sich in das Gespräch ein und erinnerten sich daran, wie schön sich die Sonne auf der Haut anfühlt.

Die Kinder überlegten: Wie können wir die Sonne auch an Regentagen bei uns haben? Sie erinnerten sich an eine Textstelle aus Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“: „Ich sauge die Sonne in mich ein wie Wildbienen den Honig. Ich sammle mir einen großen Sommerklumpen zusammen und von dem werde ich leben, wenn es nicht mehr Sommer ist.“ Das brachte die Kinder auf die Idee, den Sommer und die Sonne „konservieren“ zu wollen. Aber wie können wir die Sonne wohl aufbewahren? In einem Marmeladenglas würde es schwierig, in einer Brotdose auch, da waren sich alle einig. Ob es wohl mit einer Batterie geht? Das wussten sie nicht. Schließlich kam ein Mädchen auf die Idee, eine Camping-Solarleuchte in die Sonne zu stellen. „So können wir die Energie der Sonne speichern“, sagte das Mädchen. Auch an regnerischen Tagen könnte der Bauwagen der Gruppe damit beleuchtet werden.

„Die Kinder haben gemeinsam eine Lösung gefunden, wie sie das Sonnenlicht konservieren können.  An die Beobachtungen und Erfahrungen der Kinder lässt sich anknüpfen, um die Sonne als Energieträger zu vertiefen“, erzählt Lena Hansen.

Wie kann es weitergehen?

• An die Erfahrungen der Kinder lässt anknüpfen:
• Wie kann die Kraft der Sonne genutzt werden?
• Was sind Solaranlagen, wofür werden sie genutzt und können wir uns diese vielleicht in unserer Umgebung anschauen?
• Wofür können wir die Wärme der Sonne noch nutzen?

Weitere Praxistipps bekommen Sie hier: Praxistipp: Die Kraft der Sonne